Die Karl-Hermann-Flach-Stiftung verleiht den Karl-Hermann-Flach-Preis 2020 an Prof. Dr. Hans-Werner Sinn

Nachricht08.10.2020
Hans-Werner Sinn
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner SinnFotografin: A. Schellnegger

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn, der langjährige Präsident des Münchner ifo-lnstituts für Wirtschaftsforschung erhält den Karl-Hermann-Flach-Preis 2020. Dies gab der Vorstandsvorsitzende der Karl-Hermann-Flach-Stiftung, Dr. Frank Blechschmidt, bekannt. Der Stiftungsrat und der Vorstand der Karl-Hermann-Flach-Stiftung würdigen damit das herausragende wissenschaftliche und publizistische Lebenswerk von Hans-Werner-Sinn.

Der Wirtschaftswissenschaftler und Autor Hans-Werner Sinn, geboren 1948 in Brake (bei Bielefeld), ist emeritierter Hochschullehrer an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1999 bis 2016 leitete er als Präsident das ifo Institut für Wirtschaftsforschung. Von 2017 bis heute ist er ständiger Gastprofessor an der Universität Luzern. Sein neustes Buch ,,Der Corona-Schock - Wie die Wirtschaft über1ebt" erschien im Juli 2020.

„Gezielt und analytisch brillant hat sich Sinn stets in gesellschaftlich relevante Diskussionen eingebracht und meisterhaft den Brückenschlag von der Wissenschaft in den öffentlichen Diskurs vollzogen", begründete der Stiftungsvorsitzende die Entscheidung für den Preisträger. Frank Blechschmidt: ,,Hans-Werner Sinn ist ein außergewöhnlicher Wissenschaftler, der auch mit unbequemen Argumenten im besten Sinne einer positiven Debattenkultur nie hinter dem Berg gehalten hat. Er überzeugt dabei nicht zuletzt durch seinen Pragmatismus und seinen immerwährenden Einsatz für die Freiheit in vielfacher Hinsicht." Gleichzeitig verstehe es Sinn, volkswirtschaftliche Zusammenhänge und Theorien auch für den Laien verständlich zu machen, so Blechschmidt, der Sinn als eine wichtige mahnende Stimme in der öffentlichen Debatte bezeichnete.

Die Karl-Hermann-Flach-Stiftung wird Hans-Werner Sinn für sein Lebenswerk im Sinne der publizistischen Tätigkeit und des Engagements ihres Namensgebers Karl Hermann Flach, einst stellvertretender Chefredakteur der Frankfurter Rundschau und erster Generalsekretär der FDP, mit dem Karl-Hermann-Flach-Preis 2020 auszeichnen.

Die Laudatio hält der Frankfurter Publizist und Wirtschaftsjournalist, Dr. Rainer Hank.

Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde zuletzt 2017 an den britischen Historiker und Publizisten, Timothy Garton Ash, 2015 an die Osteuropa-Korrespondentin Sabine Adler (Deutschlandfunk), 2013 an den Wirtschaftsjournalisten Rainer Hank (F.A.S.), 2012 an die Freie Wirtschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld, und 2010 an den Autor und Kolumnisten Jan Fleischhauer (FOCUS) vergeben.

Wichtiger Hinweis:

aufgrund der aktuellen Entwicklung findet die Preisverleihung am nächsten Montag nicht statt.

Die Preisverleihung wird im neuen Jahr, wahrscheinlich Spät-Frühjahr/Sommer 2021, durchgeführt.